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Rückenprobleme und verspannte Muskulatur

(Hinweis: Die Bilder können durch Anklicken vergroßert werden.)

Obwohl Rückenprobleme und verspannte Muskulatur nicht im eigentlichen Sinne zu den Hufproblemen zählen, sollen sie an dieser Stelle trotzdem mit aufgeführt werden, da sie eine FOLGEERSCHEINUNG von deformierten Hufen darstellen. Das klingt im ersten Moment vielleicht ziemlich weit hergeholt, wird aber im folgenden Text näher erläutert.

Sehr viele Pferde leiden unter einem empfindlichen, stark schmerzenden oder verspannten Rücken. Obwohl man den Sattel durch einen kompetenten Experten optimal angepasst und überprüft hat, kehren die Verspannungen regelmäßig zurück, so dass der Tierarzt oder andere Therapeuten schon fast ihre Zelte im Stall aufschlagen könnten! Woran liegt das?

Sämtliche Therapieformen, die darauf abgestimmt sind, Verspannungen und Schmerzen der Muskulatur oder des Rückens zu beheben, erzielen in manchen Fällen nur eine kurzfristige Wirkung, da die Ursache des Übels an ganz anderer Stelle zu finden ist:

Befinden sich die Hufe nicht in einer physiologisch gesunden Form, in der das Hufbein nahezu bodenparallel in der Kapsel aufgehängt ist, wird dadurch das Sehnengleichgewicht von Beuge- und Strecksehnen durcheinander gebracht. Dies geschieht im Übrigen auch, wenn aus diversen Gründen versucht wird, eine Sehne zu „entlasten“ oder das Pferd aufgrund von Schmerzen von dieser gesunden Stellung abweicht. Ist das Sehnengleichgewicht durcheinander geraten, bedeutet das, dass eine Sehne „mehr Last aufnehmen“ muss, da die andere weniger „belastet“ wird. Da das Pferd ein Fluchttier ist und jederzeit in der Lage sein muss, von 0 auf 100 durchzustarten, veranlassen es seine Instinkte, dieses Gleichgewicht wieder herzustellen. Denn solch ein Blitzstart ist mit einer „schlabbernden“ Sehne wohl kaum möglich! Das Pferd versucht somit, durch Kontraktion (Zusammenziehen) der Muskulatur am oberen Ende der Sehne, die Spannung wieder herzustellen. Muskulatur ist für dauerhafte Kontraktion aber nicht geschaffen. Sie verspannt sich, übersäuert und wird hart. Ist erst einmal die Schultermuskulatur verspannt, schließt sich der Teufelskreis mit der Brust-, Hals- und letztlich auch der Rückenmuskulatur. Das Pferd wird steif und benötigt eine lange Aufwärmphase. Durch die Verspannungen ist es sehr schlecht zu biegen und erfüllt seine Lektionen nur widerwillig und halbherzig. Der schmerzende Rücken und die immer wieder nötigen Behandlungen und Schonzeiten machen es unmöglich, eine gelöste und konditionierte Muskulatur aufzubauen.

Beseitigt man die Ursache des Leidens, indem man die Hufe wieder in ihre ursprüngliche, natürliche und gesunde Form zurück bringt, ist ein harmonisches Miteinander wieder möglich. Spezielle Therapieformen wie Muskelmassagen, APM- Therapie oder Physiotherapie können unterstützend weiter erfolgen und nun auch endlich ihre volle Wirkung entfalten.

 

Dieser Wallach litt unter einer verspannten Muskulatur und einem sehr empfindlichen Rücken, der sich trotz gezielter Therapien immer wieder in den ursprünglichen Verspannungszustand zurück entwickelte. Das Training war von einer langen Aufwärm- und Lösungsphase gekennzeichnet.
Die Ursache der Probleme lag in kranken, deformierten Hufen und einem gestörten Sehnengleichgewicht. Über Muskelkontraktion versuchte das Pferd, das Spannungsgleichgewicht der Sehnen wieder herzustellen, was zu der oben genannten Symptomatik führte.

Stellung
Verspannte Muskulatur mit
schmerzendem Rücken:
Die Ursache
dieser Problematik
ist in deformierten,
kranken Hufe zu finden.
Vorderhufe
Die Vorderhufe sind vom
Kronzwang betroffen.
Weil die Durchblutung
nicht funktioniert
kommt es zum Blutstau.
Der Kronsaum schwillt an.
Seitenansicht
Die enge, steile Hufform
sorgt für eine Überlastung
der Hufbeinaufhängung
inklusive gestörtem
Sehnengleichgewicht.
Sohlenansicht
Hufmechanismus
und Stoßdämpfung
sind
außer Kraft gesetzt.

Stellung
Nach Eisenabnahme:
Abgesehen vom Kronzwang
weisen diese Hufe auch
Trachten-, Ballen-,
Eckstreben- und
Sohlenzwang auf!
Vorderhufe
Die Auftrittsfläche der Hufe
ist kleiner als der
Kronranddurchmesser.
Dadurch sind
Hufmechanismus und
Stoßdämpfung beeinträchtigt.
Seitenansicht
Die langen eingerollten
Trachten wirken als
negativer Hebel,
der die weiße Linie zerrt.
Lange Wandüberstände
begünstigen dies.
Sohlenansicht
Die weiße Linie ist
gezerrt und die
Hufbeinaufhängung
gefährdet.

Stellung
Eineinhalb Jahre später:
Die Verspannungen sind
vollständig verschwunden,
das Sehnengleichgewicht
wieder hergestellt und
der Rücken schmerzfrei.
Vorderhufe
Die Kapsel ist vom Kronsaum
geschlossen herunter
gewachsen.
Hufmechanismus und
Stoßdämpfung können
ihrer Funktion
wieder nachkommen.
Seitenansicht
Das Hufbein ist wieder fest
in der Kapsel verankert.
Sohlenansicht
Die weiße Linie ist
wieder komplett
geschlossen.