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Naturhufpflege » Kranker Huf » Barhufumstellung 1

Barhufumstellung Fall 1

(Hinweis: Die Bilder können durch Anklicken vergroßert werden.)

Auf dieser Seite wird der Verlauf einer Barhufumstellung dargestellt.

VL: Eisenabnahme
VL: Erste Bearbeitung
VL: nach 10 Monaten
linker Vorderhuf
Bayrisches Warmblut, Stute, 13 Jahre alt, Freizeitpferd im Erhaltungsbedarf (sehr wenig Arbeit).
Vorne wahrscheinlich schon immer beschlagen, hinten seit ca. 2-3 Jahren.

Einfache Umstellung auf Barhuf aus Überzeugung des Kunden.
Leichte Hufknorpelverknöcherung (besonders hinten) ohne Beschwerden. Der Huf hatte keine nennenswerten Verformungen. Bis auf die recht langen Zehen wirkte er insgesamt gut und gepflegt, die Strukturen waren aber unterentwickelt. Sohle und Strahl sind durch den jahrelangen Beschlag nicht tragfähig.

Haltung:
erst Box mit regelmäßigem Auslauf, dann Umzug in einen Offen-/Laufstall.
Bodenbeschaffenheiten dort: Stallbereich Stroh-Matratze, draussen je nach Witterung Matsch oder verdichteter, fester Boden und Beton. In den Sommermonaten zusätzlich Weide.

Fütterung: Heu, Stroh, Müsli, Mineralien.

Eisenabnahme (1) und erste Bearbeitung (2) nach dem Prinzip der NHP.
Aktueller Stand (3) nach ca. 8 Monaten und 6 Bearbeitungen.

Bearbeitungsintervalle:
in der Anfangsphase alle 4, dann ca. alle 8 Wochen.

 

HL: Eisenabnahme
HL: Erste Bearbeitung
HL: nach 10 Monaten
linker Hinterhuf
Direkt nach der Eisenabnahme sehr fühlig auf groben Steinböden.
Bewegung auf weichem Boden kein Problem.
Es wurden umgehend Hufschuhe angepasst, um auch im steinigen Gelände reiten zu können.
Nach 8 Monaten deutliche Besserung der Hufsituation - das Horn ist insgesamt kräftiger, der Huf ausbalancierter. Er ist schon fast einmal durchgewachsen seit der Eisenabnahme.

Aktuelle Hausaufgabe für Besitzer:
Das Pferd ohne Hufschuhe regelmäßig auf Schotter bewegen, um die Hufe abzuhärten.
Ein früher angewandtes Konfrontieren des Hufes mit Schotter hätte kontraproduktiv sein können, da die Sohle sehr dünn und schwach war. Die Lederhaut hätte mit Entzündungen reagieren können, was die Regeneration des gesamten Hufes beeinträchtigen würde.

Es ist stark anhängig von der Haltung, wann der Huf bereit für mehr ist.
In der Regel gilt: Je naturnäher (und damit ist nicht gemeint, das Pferd ohne Pflege auf die Weide zu stellen!), desto schneller geht es voran!