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Arthrose, Hufknorpelverknöcherung, Schale, und Spat

(Hinweis: Die Bilder können durch Anklicken vergroßert werden.)

Arthrose, Hufknorpelverknöcherung, Schale und Spat haben alle eins gemeinsam: Der Organismus verändert bestimmte Gegebenheiten, um mit der vorliegenden Situation zurecht zu kommen. Besser gesagt, er passt sich der Situation an.

Oft werden diese Erkrankungen als „Abnutzungs- und Verschleißerscheinungen“ diagnostiziert. ABER: Diese „Abnutzungserscheinungen” (in der Regel handelt es sich nicht um Ab- sondern Zubau von Material) entstehen NICHT durch übermäßige Belastung und Beanspruchung, sondern durch FEHLBELASTUNG! Wenn der Hufmechanismus und damit auch die Stoßdämpfung verringert oder sogar ganz behindert sind, gelangt jeder Aufprall/ Stoß bei jedem Schritt ungebremst in die Gelenke. Die Knorpel, die den Stoß abdämpfen sollen, werden überlastet. Die kleinen Unterstützungsbänder, die die Sehnen mit den Knochen verbinden, werden gezerrt. Das Gewebe verändert sich, um dem ständigen Stoß und Schlag Stand zu halten, Sehnen- und Bänderansatzstellen verknöchern. Wenn auch noch eine Schiefstellung und Fehlbelastung der Gelenkflächen hinzu kommt, ist der Schaden weitaus größer!

Besonders häufig ist die Zubildung von Knochenmaterial an den Unterstützungsbändern der Strecksehne, d.h. an der Vorderseite von Fessel- und Röhrbein. Diese Zubildung entsteht bei zu steiler Hufstellung: In vielen Fällen soll die Beugesehne „entlastet“ werden, was zwangsläufig zu einer Überlastung der Strecksehne führt. Somit herrscht an den Unterstützungsbändern der Strecksehne ständiger, unphysiologischer Zug, der zu Verknöcherungen führt.

22-jährige Stute mit sehr steiler Hufstellung aufgrund einer Sehnenentlastung. Die Kapsel weist schmerzhafte Verbiegungen im Zehenbereich auf. Das Krongekenk ist als Beule über dem Kronsaum zu erkennen, was auf die unphysiologische S-förmige Gelenkanordnung hinweist. Strecksehne und Hufbeinaufhängung sind überlastet und extrem gefährdet. Fehlende Stoßdämpfung führt zu krankhaftem Knochenzu- und Abbau. Nach langer Behandlung sind die schmerzhaften Verbiegungen herausgewachsen und das Hufbein wieder stabil in der Kapsel verankert. Funktionierender Hufmechanismus sorgt für optimale Stoßdämpfung. Sehnen- und Bänderansatzstellen bleiben verknöchert (im Röntgenbild zu sehen), verursachen aber keine Probleme mehr. Die Stute kann sich trotz bleibender Verknöcherungen schmerz- und lahmfrei bewegen.

Vor der ersten Behandlung
Vorderhuf vor erster
Behandlung:
Über dem Kronsaum
ist das Krongelenk
als Beule sichtbar,
was auf die S-förmige
Gelenkanordnung hinweist.
Strecksehne und
Hufbeinaufhängung
sind überlastet.
Optimale Stoßdämpfung
ist nicht mehr möglich.
Vor der ersten Behandlung - Schematische Darstellung
Schematische Darstellung
der Gelenkanordnung
wegen fehlendem
Röntgenbild.
Jeder Aufprall erreicht
so ungedämpft das
höher liegende Gewebe.
Fehlende Stoßdämpfung
ist für die Verknöcherungen
verantwortlich.
Nach 12 Monaten Behandlung
Nach zwölf Monaten:
Die Hufbeinaufhängung
hat sich regeneriert,
die Wandverbiegungen
sind herausgewachsen
und die Knochen wieder
in ihrer gesunden Position.
Optimale Stoßdämpfung
ist durch funktionierenden
Hufmechanismus gegeben.
Röntgenbild nach der Behandlung
Die Beule über dem
Kronsaum ist verschwunden.
Sämtliche Verknöcherungen
bleiben bestehen,
verursachen jedoch
keine Beschwerden.
Weitere Zubildungen sind
höchst unwarscheinlich,
da die Ursache für ihre
Entstehung behoben wurde.

Die Hufknorpelverknöcherung ist ein ähnlicher Vorgang: Der Hufknorpel hat die Funktion, das Auf- und Abfußen zu dämpfen. Wird aber der Huf z.B. durch ein Eisen beschwert (was bedingt durch das Gewicht ständige Zerrung und Quetschung an den Hufknorpeln und ungebremsten Stoß und Schlag durch fehlenden Hufmechanismus verursacht) oder ist die Hufkapsel zu eng (so dass der Hufmechanismus ebenso wenig funktioniert und die Knorpel zusätzlich noch gequetscht werden), bildet sich Knochensubstanz zu.

Hufknorpelverknöcherung ist ein häufiges Schicksal vieler Kutschpferde (Kaltblüter)! Diese Erkrankung ist nicht genetisch bedingt, sondern eine Folge von mangelnder Stoßdämpfung!

Hufknorpelverknöcherung beim Kaltblut
hochgradige
Verknöcherung
der Hufknorpel
beim Kaltblut
Schematische Darstellung der Hufknorpel
Schema -
Hufbein mit
funktionierenden
Hufknorpeln
Sehnen- und Bänderansatzstellen verknöchert
Zubildungen an den
Ansatzstellen von
Sehnen und Bändern
Hufknorpelverknöcherung im Röntgenbild
Hufknorpelverknöcherung
auf einem Röntgenbild

Wenn das Pferd dann lahmt, wird eine Arthrose diagnostiziert. So gilt es als nur noch eingeschränkt bis gar nicht mehr nutzbar. Viele Pferde leben mit solchen Diagnosen. Viele sind lahm zu uns gekommen und laufen nun schon seit Jahren gut, werden geritten und sind zufrieden. Wie geht das?

Natürlich können wir durch die Hufpflege solche „Verschleißerscheinungen” nicht einfach rückgängig machen. Wenn aber der optimale Zustand - die physiologische Hufform - wieder hergestellt wird, ist das Sehnengleichgewicht wieder vorhanden, die Stoßdämpfung kann mittels Hufmechanismus wieder funktionieren und die Durchblutung kehrt zurück. So können die meisten Pferde mit den vorhandenen Schäden gut leben, da die Schädigung nicht weiter voran schreitet. Einige Schäden bilden sich im Lauf der Jahre sogar zurück, wenn das Pferd genügend Bewegung hat, die den Organismus zum Abbau der Zubildungen veranlasst.

In vielen Fällen wird die Arthrose nur als Diagnose herangezogen, weil man nichts Anderes finden kann. Auf fast jedem Röntgenbild findet sich ein kleiner Schaden. Das Röntgenbild sagt aber nichts darüber aus, ob dieser Schaden auch wirklich der Grund für die Lahmheit ist. In Wirklichkeit liegt die Ursache oft im Huf, die Arthrose war nie das ständig schmerzende Problem.

Die einseitige Verknöcherung des Griffelbeins entstand durch unphysiologische Belastungszustände aufgrund einer schiefen Hufkapsel. Schmerzen können das Pferd dazu veranlasst haben, den Huf ungleichmäßig zu belasten. Dadurch hat sich die Kapsel verformt. Der seitliche Druck gab dem Hufbein Veranlassung zum Knochenabbau. Diese fehlerhaften Belastungszustände bedeuten teilweise eingeschränkten Hufmechanismus/ Stoßdämpfung und sind damit ausschlaggebend für die Verknöcherungen des Griffelbein. Es wäre interessant zu sehen, wie weit sich die Fehlbelastung der schiefen Kapsel in darüber liegende, folgende Gewebe fortgesetzt hat!

Hufkapsel unphysiologisch schief
Hufkapsel durch
Fehlbelastung unphysiologisch
schief
Hufbeinast abgebaut
Am Hufbeinast ist der
Knochenabbau deutlich
zu erkennen
Hufbein deformiert
Anpassung durch
Knochenabbau
an die schiefe Kapsel
Einseitige Grifelbeinverknöcherung
Verknöcherung entstanden
durch fehlerhaften Zug
der Unterstützungsbänder

Verknöcherung des Griffelbeins
Röhrbein mit deformiertem
und gesundem Griffelbein
von hinten
Rechte Seite des Röhrbeins mit gesundem Griffelbein
Rechte Seite des
Röhrbeins mit
gesundem
Griffelbein
Linke Seite des Röhrbeins mit deformiertem Griffelbein
Linke Seite des
Röhrbeins mit
deformiertem
Griffelbein
Einseitige Griffelbeinverknöcherung
Einseitige Griffelbein-
verknöcherung